Die Blume der Freundschaft erblüht in den dunkelsten Zeiten

Gismine war nun schon seit einigen Tagen im Elfenwald, nach dem sie ihren Titel Kammerzofe abgegeben hat und dachte so über die vergangenen Monate nach.

Es ist viel passiert seit dem sie Diplomatin geworden war. Seitdem hat Sie auch viel neues sowie unerwartetes gesehen und gelernt.

Die prägendsten Reisen waren sowohl Selbion als auch Dalag Nor.
Gismine merkte das ihr Leben nun eine starke Wendung bevorsteht.

Sie dachte in den letzten Tagen sehr oft an ihre doch nun sehr leib gewonnene Freundin Nienna welche seit einigen Monaten als Falke ihr Leben verbringt, aber auch an die vielen Elfen die in den letzten Wochen in den Elfenwald gekommen und nun Heimatlos waren, da diese zerstört wurde.

Der Elfenwald in Dalag Nor war nun gefallen und Raziell hatte einen Weg gefunden die Elfen zu schwächen.

Einen Paar wenige der Elfen konnte man noch retten, aber wer wusste schon was noch schlimmes im Elfenwald passieren würde.

Die Elfen die gerettet werden konnten und nun in Aeterna waren, hatten einen Teil des Waldes für sich um erst einmal zur Ruhe zu kommen.

In den nächsten Monaten würden noch mehr von ihnen hier ankommen.

Gismine saß in ihren Gemächern und dachte über all das nach. Es war schon spät am Abend, die Sonne ging gerade unter und sie schaute aus dem Fenster während sie die Ruhe des Waldes genoß der sie umgab.

Niemand wußte was die Zukunft noch bereit hielt oder welche Reisen noch anstehen würden…
….

Gismines Gedanken wurden unterbrochen als es an ihrem Fenster klopfte und das Trappeln kleiner Füsschen zu vernehmen war….wieder klopfte es an dem Glas und Gismine öffnete neugierig das Fenster und war umso überraschter als ein Falke an ihr vorbeihüpfte und mit einem kurzen Flügelschlag in die Mitte des Raumes flog und sich setzte und langsam die Gestalt veränderte…eine vertraute Gestalt jedoch gezeichnet von der Zeit als Falke und das einst schöne Gesicht der Elfe war nun überzogen mit vielen Kratzern..einige frisch..einige etwas älter…

Nienna lächelt Gismine erschöpft an ” Ich hoffe,Ich habe Dich nicht allzusehr erschreckt…aber es fällt mir schwer als Vogel eine Tür zu benutzen…” Nachdem sich die beiden begrüsst hatten,setzten sie sich zusammen..Nienna konnte soviele Fragen in den Augen von Gismine sehen..

” Raziel hat nach Monaten herausgefunden das er gefiederte Spione hatte..und jetzt jagt er uns..mal mit Erfolg,mal mit weniger…aber immerhin war unsere Suche nicht erfolglos und ich meine er ist ziemlich blind für unser Treiben…jedoch sind wir auf neue Rätsel gestossen und der Umstand das immer mehr Konstrukte in Dalag-Nor einrücken macht es immer schwerer ungesehen nach Lösungen zu suchen…dank Baron van Daiks Söldnern ist es uns nun hoffentlich möglich alle Elfen die noch am Leben sind herauszuholen…wie es das Glück so will können wir noch über ein Elfenschiff die Vinyamar verfügen….allerdings kann ich Euch nicht sagen wann sie hier wieder ankommt,die Seewege sind gefährlich geworden da Raziel auch die Gewässer um Dalag-Nor kontrolliert…”

Nienna schaut Gismine an ” Ich bin Euch und Eurem Land zu grossem Dank verpflichtet..das Wort ist zu klein für Eure Hilfe…und umso mehr beschämt es mich Euch um einen weiteren Gefallen zu bitten…” die Elfe macht eine Pause und streicht mit einer müden Geste über ihre blutige Hand ” unsere Herzogin Firiel ist in guter Hoffnung,die Geburt ist bald zu erwarten…Ich möchte nicht das das Kind in Dalag-Nor geboren wird noch wünsche ich das es dort bleibt…Gismine…würdest Du dich dem Kind annehmen? Es würde natürlich nicht mit seiner wahren Identität hier sein..je weniger davon wissen desto besser und hier könnte ich nach dem Kind sehen und was mir persönlich auch am Herzen liegt : Firiel könnte hier so oft Ihr Kind besuchen wie sie es möchte und Ihre Pflichten es erlauben….” die Elfe seufzt ” Ich weiss nicht wie ich Firiel das beibringen soll das sie sich von ihrem Kind trennen muss…und keiner vermag zu sagen für wie lange…”

Gismine war sehr bestürzt über die Neuigkeiten, aber auch über den Zustand ihrer Freundin. Gismine musste einen Moment nach denken bevor sie Nienna antworten konnte. ” Das die Herzogin guter Hoffnung ist freut mich sehr, doch in diesen Zeiten liegt über der Freude auch der Schatten der Sorge. Ich fühle mich sehr geehrt das ihr mir diese hohe Verantwortung für ein Kind übertragen wollt, doch muss ich diese Sache wenigstens mit Nanus und der Fürstin besprechen. Eine so großes Geheimnis kann ich nicht alleine tragen und um die Sicherheit des Kindes zu gewähren müssen die beiden Informiert werden.” Gismine dachte noch einmal kurz nach, in ihrem Kopf kreisten so viele Gedanken…

Als sie ihre Gedanken etwas geordnet hatte, bot sie ihrer Freundin an sich erst mal etwas aus zu ruhen, die Reise war sicher anstrengend.
Gismine schickte sofort einen Boten zu Nanus und zur Fürstin. Doch mit der Fürstin musste sie persönlich sprechen.

Eine Botschaft erreichte gegen Mitte des Tages die Faecelu, in der Nanus gerade die Neuerkundungen seiner Brüder und Schwestern im Wald versuchte zu ordnen und in seine Karte von Aesheon einzufügen. Er las das Schreiben Gismines aufmerksam und bereitete Lösungsansätze für die darin benannte Situation in seinem Kopf vor und schickte Gismine als Antwort eine Ladung nach Eichengrund für Sie und Nienna. Die Pläne der Karte bei Seite gelegt, trat er aus dem Zimmer in seine Kleiderkammer, zog sich der Situation angemessen um und ging heraus, durch den Eingang, die lange Treppe hinunter, wobei er den Lauf des Celon neben ihm beobachtete und darin seine Gedanken wieder fand. Das Untere Ende der Treppe erreicht, erwartete ihn bereits sein Pferd Eouwa, geradeaus blickend, schon wissend, wo die Reise hinführt. So ritt Nanus aus in Richtung Norden, erreichte den Waldrand und schließlich den Engpass, der ihn aus dem Wald nach Osten in das aeternische Menschenreich führte. Die Sonne im Rücken und hoch über Aeterna`s Reich leuchtend folgte er dem geraden Pfad, der nach einiger Zeit seine Sicht auf die Burg Eichengrund eröffnete, welche allmählig mehr als nur in ihrem altem Glanze zu strahlen begann. Mit Erreichen der Tore saß Nanus ab und verabschiedet Eouwa. Durch den Hauptgang trat er in die Eingangshalle, bog rechts ab, woraufhin die zwei Dienstboten zu Türpfosten erstarrten und glotzten. Mit jeweils einer Hand am Griff der Flügeltüren rührten sie sich nicht , bis Nanus sich in seinem Gang unterbrochen fühlte und so nah an die Jungs herantrat dass er ihr zitteriges Atmen hören und die Türen beinahe selbst öffnen konnte. Er nahm Blickkontakt zu einem der Beiden auf, öffnete seinen Mund um den Fokus des Jungen darauf zu richten, verblieb einen Moment so und sagte: “Auf”. Die Burschen reagierten zeitverzögert auf seine Forderung durch ein zusammenzucken und eröffneten Nanus den Weg in Luca`s Waffensaal, in dem die längsten, dicksten, breitesten, angsteinflößendsten und schwersten Waffen an der Wand zur Zierde und Ausstellung prangten und sicherlich ebenfalls mit der Intention Luca`s Kriegstüchtigkeit hervorzuheben und zu bestätigen. Mit einem kurzen Stirnrunzeln als Reaktion auf diese Aussicht legte sich Nanus` Blick wieder auf das andere Ende des länglichen Saals, genauer gesagt auf die goldbeschlagene Eichentür zu Fürstin Benedicta`s privaten Bibliothek, welche als Ratszimmer “Der Drei” dient. So trat er herein und erblickte die Fürstin, die wieder einmal ihre Bücher studierte, ihren Blick dann den Worten abwendete und Nanus empfing. Sie stand auf, holte die Rolle mit der Botschaft von Gismine hervor, zeigte fragend mit ihrem Finger darauf, woraufhin Nanus antwortete: “So lass uns bereden was zu tun ist”. Schnell feststellend, dass die Meinung der beiden Eine war, beschlossen sie, was nun zu tun sei und warteten auf Gismine und Nienna im Empfangssaal der Burg während sie die wichtigsten Neuigkeiten der Menschen und die der Elfen austauschten bei etwas Obst und kühl gelagertem Quellwasser…

Als Gismine die Nachricht erreichte, gab sie Nienna bescheid. Beide kleideten sich schnell noch um und machten sich danach sofort auf den Weg nach Eichengrund…

Nienna versuchte so gut es ging ihre weissen Haarsträhnen zu verstecken…dankbar hatte sie das Angebot von Gismine angenommen als sie Ihr ein frisches Kleid anbot…die Elfe fragte sich bekümmert wie lange sie den nun dieses eine Kleid trug..zu lange für ihren Geschmack und Erziehung…noch nicht einmal einen würdigen Kopfschmuck trug sie..obwohl es nicht die Zeit war edlen Schmuck zu tragen im Anbetracht der Lage…Nienna versuchte sich nichts anmerken zu lassen und schritt neben Gismine her…die Ruhe und der Frieden Aeternas tat der Elfe gut und die Gesellschaft von Freunden liessen sie etwas ruhiger werden…sie ahnte das Gismine sich nun auch Sorgen um sie machte und ein kleiner Teil ihres Herzens schämte sich ihrer Freundin solch eine Bürde aufzutragen, aber zweifellos war Nienna in einer Situation wo sie alleine handlungsunfähig war und Hilfe von aussen brauchte…bevor sie den Saal betraten hielt Nienna Gismine kurz an ” Meine liebe Freundin…Ich weiss das ich Dir,der Fürstin und Nanus vertrauen kann,jedoch werde ich nur das erzählen wo ich sicher sein kann das dieses Wissen nicht zu Eurer eigenen Gefahr werden kann…dank der Verwirrtheit von Lady Christin taucht Aeterna nirgents auf in Dalag- Nor,wenn Du verstehst was ich meine…also weiss kaum einer von Euch und das ist unser Vorteil den wir nutzen müssen…”

Gismine beruhigte sich ein wenig, schließlich musste sie jetzt einen kühlen Kopf bewahren. Noch einmal lächelte sie Nienna aufmunternt zu und dann betraten die beiden Elfen den Raum in dem die Fürstin und Nanus schon warteten. Sie begrüßte die Fürsti und Nanus und überlies das Wort dann Nienna, damit sie ihr Anliegen noch einmal Vortragen konnte…

Nienna begrüsst höflich die Fürstin und Nanus nach elfischer Sitte und neigt leicht den Kopf dabei..” Ich danke Euch..nicht nur dafür das mein Volk bei Euch aufgenommen wird sondern auch das Ihr Euch nochmals bereit erklärt meine Sorgen und Nöte anzuhören…das Wort Danke ist zu klein und nichtssagend dafür…”

Die Elfe schaut zuerst Nanus und dann die Fürstin an ” Unser Flug war erfolgreich..wir haben vor unserem Feind gefunden was er sucht…allerdings hochmagisch und da müssen mehr als nur ein Magier heran…unter anderem haben wir ein weiteres Rätsel gefunden das zu entschlüsseln gilt. Raziel hat allerdings herausgefunden das er gefiederte Spione hat und jagt uns wo er nur kann..mal mit Erfolg,mal mit weniger…und es wird jeden Tag schwieriger sich im Wald zu bewegen ohne das seine Konstrukte einen erwischen…”

Nienna macht eine kurze Pause um sich zur Ordnung zu rufen..sie war geschwächt und so langsam hatte sie das Gefühl das ihre Aufgaben sich so hochtürmten das sie kaum noch wusste wo sie am besten anfangen sollte..sie seufzt leise bekümmert

” Da gibt es aber etwas das mir weitaus mehr Sorgen bereitet…meine geliebte Herzogin Firiel ist in guter Hoffnung..die Geburt dürfte bald anstehen…Ich muss Firiel überzeugen das es das beste ist nicht in Dalag-Nor zu gebären und das Kind muss in Sicherheit gebracht werden…in der Baronie Schwingenstein könnte sie in Ruhe das Kind auf die Welt bringen,aber dann müssen sich ihre Wege trennen…Ich schäme mich schon fast dafür…aber ich sehe in Aeterna die Lösung..hier könnte das Kind in Frieden und Geborgenheit seine ersten Tage verbringen und es wäre möglich das Firiel ihr Kind besuchen kann…Natürlich würde ich so den es der Wille Firiels ist die Erziehung übernehmen wann immer ich Zeit habe um hier zu weilen…Ich möchte Euch von ganzem Herzen bitten,das Gismine sich dem Kind annehmen darf..keiner ausser den hier anwesenden sollte wissen wer das Kind wirklich ist…den Raziel wird das Kind suchen wenn er erfährt das Firiel schwanger war…aber wo kein Name..kein Verdacht….dank der Verwirrtheit der Reichskanzlerin Lady Christin taucht Aeterna nirgents auf..in keinen Aufzeichnungen,in keiner Gästeliste..keiner kennt Aeterna…ein Vorteil der grösser nicht sein könnte….und habt Verständnis für mich als Ziehmutter von Firiel..Ich will nur das beste für sie und ihr Kind…Ich fühle mich schlecht der Herzogin Ihr Kind so nehmen zu müssen,aber ich hoffe sie erkennt die Notwendigkeit und vertraut meiner Entscheidung es nach Aeterna zu bringen…”

Über Niennas Wange rollt eine einsame Träne..deutlich steht die Sorge in ihrem ausgemerkelten Gesicht geschrieben….

Nanus hörte Nienna aufmerksam zu. Nachdem die Schilderung der Situation mit einer Träne, die langsam Nienna`s Gesicht hinunterlief, beendet war, warf Nanus der Fürstin noch einen Blick zu, woraufhin sie ihm zunickte. “Wir sind zunächst einmal natürlich erfreut über die bevorstehende Geburt und wir sehen ebenso die Vorteile, dieses Kind hier in Aeterna aufziehen zu lassen, deswegen wird dieser Wunsch natürlich gewährt werden. Jedoch werden Einschränkungen nötig sein, um die Sicherheit des Kindes und des Landes zu erhalten. Ist die Herzogin gewillt, das Kind hier aufwachsen zu lassen, so wird es mit zwei meiner vertrauten Brüder und Schwestern als Zieheltern in einen Teil des Waldes ziehen und die besten Möglichkeiten bekommen aufzuwachsen, sich zu entwickeln und zu entfalten, ihre Talente zu fördern und den Geist erwachsen zu lassen. Für Gismine jedoch wird es unmöglich sein, die Rolle der Ziehmutter zu übernehmen und sich dem Kind anzunehmen. Zudem sollte, solange die Verhältnisse in Dalag-Nor nicht normalisiert sind und Raziel ausgemerzt wurde, kein Kontakt zwischen Aeterna und Dalag-Nor stattfinden, geschweigedenn dem Kind und Dalag nor. Jede Reise aus Dalag nor in unsere Wälder ist eine Gefährdung für alle, weswegen die Bewegung zwischen den Ländern nur auf das nötigste beschränkt sein sollte, bis der Frieden in eurem Land wieder hergestellt ist. Daher ist auch der Besuch der Herzogin, so schmerzlich es auch sein mag, als sehr Gefährdung anzusehen. Ich hoffe ihr und die Herzogin werdet mit diesen Bedingung einverstanden sein. Wenn ihr die Zieheltern vorher sehen möchtet, so werde ich sie euch gerne vorstellen. Auch den dafür vorgesehenen Teil des Waldes zeige ich euch gerne, damit ihr der Herzogin von dem Umfeld berichten könnt und davon überzeugt seid, dass das Kind eine Herzogskind würdige Umgebung umschließt und unter besten Vorraussetzungen aufwachsen kann. Zu dieser Übereinkunft sind die Fürstin und ich gekommen und halten dies für den richtigen Weg. Was denkt ihr nun darüber?”

Nienna hört genau zu und wägt genau ihre Antwort ab…” Ich verstehe und respektiere diese Bedingung…Wenn Ihr mir sagt das jene auserwählten euer Vertrauen geniessen so will ich dem glauben. Gerne würde ich mir alles ansehen um Firiel so genau wie möglich erzählen zu können…werdet Ihr mir den gestatten zumindest ab und an nach dem Kind zu sehen ? Ich glaube Firiel willigt leichter ein wenn sie weiss das ich ab und an ein Auge auf den Nachwuchs habe…und Ihr erzählen kann wie es dem Sprössling geht…versteht mich nicht falsch und wertet es als Misstrauen,aber ich meine wir sollten auch ein wenig die Wünsche der Mutter berücksichtigen,zumal sie zum jetzigen Zeitpunkt völlig ahnungslos ist und nicht weiss das ich Wege suche um das Kind in Sicherheit zu bringen..deshalb ist es mir sehr wichtig gut vorbereitet in das Gespräch mit Ihr zu gehen…und ich kann Ihr das nur schmackhaft machen wenn ich selbst überzeugt bin…sie würde sofort spüren wenn ich meiner Sache nicht sicher bin..und sie soll nicht auch noch Sorge um Ihr Kind haben..Ihre Sorgen sind gross genug…”

Nienna schaut lange Nanus an ehe ihr Blick zur Fürstin geht ” Ich glaube jede Frau die ein Kind geboren hat wird verstehen welches Leid Firiel erwartet…” für einen Moment erinnert sich Nienna an jene Tage als Firiel selbst ein Kind noch war..sie hört das helle Lachen und ihre Rufe nach noch mehr Spielen und Süssigkeiten…ein kleiner magischer Moment scheint es zu sein wo Nienna Firiel vor sich sieht und sich umarmt und geherzt fühlt..dann ist es wieder weg und Niennas Herz wird noch schwerer als es ohnehin schon war…

“Nienna. Glaubt nicht das uns diese Entscheidung leicht gefallen wäre und nein, deinen Einwand werten wir nicht als Misstrauen, sondern als das was es ist. Der verzweifele Versuch festzuhalten was noch nicht gänzlich verloren ist.
Ja Nienna, auch ich bin die Mutter eines Sohnes, aber auch die Mutter dieses Landes mit allem was hier lebt.

Bedenke Nienna: Hier geht es nicht um einen Vertrag den man aushandeln könnte. Eure Gegner werden weder mit euch noch mit uns verhandeln wenn sie Jagd auf das Kind machen. Hier geht es um die Sicherheit eurer Herzogin, eures Landes und eures Thronfolgers. Ich bin sicher das die Herzogin Regentin genug ist und sich als solche ihrer Pflichten gegen ihr Kind und auch gegen ihr Land bewußt ist. Sie wird es verstehen wenn es so weit ist.

Und Nienna versteht auch uns. Wenn eure Verfolger das Kind entdecken, weil IHR, die Mutter oder wer auch immer eine NATÜRLICHE Bindung an dieses Kind hat, sie direkt in unsere Wälder führen, kann weder Nanus noch Luca euch noch helfen und ihr gefährdet nicht nur den Hoffnungsträger eurer Zukunft (das Kind), sondern jeden Bürger, ob Mensch ob Elf, den zu beschützen Luca und ICH gelobt haben.

Geht mit Nanus, überzeugt euch von den Maßnahmen die er getroffen hat und bringt eure Herzogin hierher. Gebt ihr Ruhe und Zeit die Niederkunft zu erwarten und sich von ihrem Kind zu lösen. Doch dann muss das Band der Nabelschnur gleich getrennt werden. Gismine hat andere Aufgaben und wäre als eure Freundin ebenfalls zu gefährlich als Ziehmutter oder Besucherin des Kindes. Wenn die Zeit reif ist, kommt und hol das Kind und setzt ihn oder sie auf den Stuhl der ihm gebührt.
Wenn der Wind sich dreht und ein Besuch unbedenklich erscheint, wird Nanus -da bin ich sicher- einlenken und euch den Weg zur Kinderstube zeigen.”

Nienna braucht ein Weilchen um ihre Gedanken in geordnete Bahnen zu lenken…schliesslich nickt sie leicht ” Ich werde das Firiel so mitteilen in der Hoffnung sie willigt ein…wie gesagt…Ich würde mir gerne alles ansehen um mir ein Bild zu verschaffen…und letztendlich versprechen das das Kind so schnell wie möglich nach der Geburt hierher gebracht wird in der Hoffnung es heimholen zu können wenn wir seine Heimat wieder dahin gerückt haben wo es hingehört : In Freiheit… “

OT Anmerkung : das Gespräch mit der Herzogin Firiel wurde auf einem Privatlarpie ausgespielt…Geburt ist wahrscheinlich im Winter geplant,ob es live ausgespielt wird ist nicht klar,bestätigt ist lediglich die Tatsache das mir das Kind direkt nach der Geburt überlassen wird…

seit jenem Treffen waren einige Wochen vergangen..und wieder reiste Nienna nach Aeterna,doch dieses Mal hatte sie eine frohe Nachricht für ihre Freunde Nanus und Gismine und für die Fürstin….nach einem sehr langen Gespräch hatte Herzogin Firiel zugestimmt das sich Nienna dem Kinde nach der Geburt annahm und Ihr so sehr vertraute das sie nicht den Aufenthaltsort wissen wollte auch um nicht Wissen zu haben das gefährlich werden konnte…und so konnte sich Nienna selbst überzeugen wie die Kinderstube gerichtet wurde und man Ihr versicherte das das Kind hier einen Ort hatte wo es seinem Stande entsprechend erzogen wurde und vor allem in Frieden und Geborgenheit…

Die Elfe ruhte sich in Aeterna aus und besprach sich lange mit Nanus wie sie das Kind am schnellsten und sichersten nach der Geburt nach Aeterna bringen konnte…Nanus wusste genau um ihre Sorgen und kümmerte sich darum das Nienna Kraft und Hoffnung schöpfen konnte für ihre Heimreise,den wehmütig wusste die Elfe das Ihr nächster Besuch für lange Zeit der letzte sein würde….

Die Nachticht Nienna`s vernommen, welche Freude, doch auch einen gewissen Druck in Nanus auslöste, zog sich Nanus in seinen Arbeitsraum zurück um Pläne für die Reise des Neugeborenen zu bereiten. Die Pläne aufgestellt, sorgfältig studiert und dessen Vorteile und Hürden abgewägt, begab sich Nanus zu Nienna`s Raümen, um ihr seine Reisevorschläge zu erklären und mit ihr zusammen die sicherste Alternative herauszuarbeiten. Nachdem die Pläne erläutert, die Reise geplant, und alle Details sorfältig geklärt wurden, gingen Nanus und Nienna in den Speisesaal um zusammen eine Mahlzeit einzunehmen.

Nienna nimmt Platz neben Nanus und lässt sich recht wenig Speise auflegen…seit sie in Aeterna weilte wurde sie von Tag zu Tag etwas kräftiger und fühlte sich bereit wieder nach Dalag-Nor zurückzukehren um sich weiterhin zu kümmern das Ihr Volk den Elfenwald sicher verlassen konnte und die reise zu ihrer vorläufigen heimat ermöglicht wurde.. ” Nanus…Ich werde in ein paar Tagen aufbrechen müssen…unser nächstes Wiedersehen wird sehr kurz sein und der Abschied für lange….die Gespräche mit Euch fehlen mir jetzt schon ” die Elfe lächelt kurz ” Und Eure Heimat ist mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen…vielen Dank das ich hier Kraft schöpfen darf…”

“Und euch Schwester danke ich für eure Gesellschaft. Auf das die Reise eine sichere und das Wiedersehen ein baldiges sein wird Nienna. Braucht ihr noch etwas für eure Reise, so lasst es mich wissen, und dass ihr immer willkommen seit, wisst Ihr”.

Nienna schüttelt leicht den Kopf ” Danke,aber ich brauche nichts für die Reise….so wie ich die Dinge sehe ist es besser wenn ich bis zur Geburt des Kindes nicht allzu oft in Aeterna weile..Ich möchte einfach nicht das jemand Verdacht schöpft…der Umstand das gewisse Herrschaften im wahrsten Sinne des Wortes geschlampt haben ist ein Vorteil der grösser nicht sein könnte…doch seid gewiss mein lieber Bruder…zur rechten Stunde werde ich höchstpersönlich dafür sorgen das Ihr und Euer Land im Gespräch seid und ich werde nicht locker lassen bis Sie Euch die Achtung entgegenbringen die Euch allen gebührt..immerhin leistet Ihr für Dalag-Nor grosse Dienste….grössere als so manch anderer Verbündeter…und das darf und soll nicht ungeachtet untergehen…” die Elfe schaut Nanus an ” Ich weiss Ihr seid sehr bescheiden…aber ohne Euch hätte ich noch mehr Sorgen….und genau aus diesem Grunde möchte ich das Aeterna weiterhin unbekannt ist…den wo keine Fragen…keine Antwort…” Nienna lächelt kurz

“Recht habt ihr.” Nanus tritt ein Stück an Nienna heran, so das er mit seinen Händen ihre Schultern erreichen kann. Sein blick fokussiert sich auf Nienna`s Augen und bannt sie. Ein zutrauliches Lächeln stellt sich dabei in seine Mundwinkel:”So geht gestärkt, mit neuer Kraft und frohen Mutes, mit eurem Fokus auf das Kind und damit unsere neue Aufgabe. Sie wird zu allem Guten führen und alles Elend, alle Pein beseitigen!” Seine Hände sinken, der Blick lockert sich….. und die Queste beginnt!

Nienna blickt in Nanus Augen und saugt seine Worte förmlich in sich auf…langsam nimmt sie Nanus Hände in ihre…seine Hände sind warm..voller Leben während Niennas Hände leicht kühl sind ” Jetzt..wo Raziels Schatten immer grösser wird und uns ersticken will..sehe ich immer noch ein Licht der Hoffnung am Horizont..und daran halte ich fest…Nanus..versprecht mir eines : Wenn etwas schiefgehen sollte…rettet das Kind und bringt es zur rechten Zeit nach Hause zu seinen Eltern…ganz gleich was mit mir geschehen sollte…” Nienna lässt Nanus Hände los ” Namaríe ” langsam geht die Elfe zur Tür und dreht sich noch einmal zu Nanus….für einen Moment sieht er Nienna wie sie einst war…sie lächelt sanft und geht dann hinaus…

Nienna geht langsam durch die Flure…sie atmet tief ein und aus und geniesst noch einmal den Frieden…Ihr Weg führt sie zu Gismine und die beiden Frauen setzen sich zusammen an einen kleinen Tisch…kurze Zeit schweigen sie doch es ist kein unangenehmes Schweigen sondern jenes das tiefes Vertrauen voraussetzt…Nienna schaut Gismine an ” Ich muss nach Hause…aber wir werden uns noch einmal sehen ehe ich das Kind bringe,das verspreche ich Dir…und dann werden wir uns wahrscheinlich sehr lange nicht mehr sehen können….Ich bedaure das zutiefst…selbst Briefe könnten gefährlich sein…” die Elfe macht eine kurze Pause ” Aber der Tag wird kommen wo wir uns wiedersehen und das wird die Stunde sein wo Dalag-Nor wieder in Frieden lebt und ich Euch einladen kann zu Kurzweil…und frei von Sorgen und Nöten..” Nienna legt eine Hand auf Gismines Hand und drückt sie sanft…

* Achtung ! OT Info : in der Zwischenzeit wurde das Kind geboren,ein Sohnemann*g* und wurde wie geplant in die Kinderstube in Aeterna gebracht… weder die Mutter noch der Vater wissen wo sich ihr Kind befindet…
Nienna wurde IT im November von den elfischen Göttern in Dalag-Nor zur Priesterin gerufen ( berufen? ),was aber an ihrer Aufgabe den Wald zu befreien nichts ändert,genauso wird sich auch nichts an ihrem Auftreten etc. ändern….. * OT Info Ende *

EBENFALLS ACHTUNG:

Dies ist die Geschichten Ecke. Alles was du hier geschrieben hast hättest du auch als “Erzählung” sprich als Geschichte schreiben können.
Man sollte die Beiträge hier wie einen Roman lesen können.
Das hier hättest du zB al informellen Brief an Gismine schicken können.

Bitte aln ALLE:
beherzigt das, ihr werdet sehen man kommt auch ohne
OT-Leseanweisungen aus.

Posted on August 6, 2024 in Geschichten,Intime by bravadmin

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