Janothan

Als Sohn des Silberschmieds Ulrich und seiner Frau Elfriede wurde Janothan in der Hauptstadt der Mark Hagen geboren und wuchs dort zunächst wohlbehütet auf.

Mit dem Krieg gegen die Orks im Jahr 1203 verloren seine Eltern jedoch alles und ihnen blieb nur die Flucht in die Wälder.

Das Nachbarland Ankoragahn kam der Mark Hagen im großen Krieg zur Hilfe. Doch wie die meisten Familien verloren auch Janothans Eltern ihr ganzes Hab und Gut. Die Silberbestände waren geplündert, die Silberminen zunächst verschüttet.

Bloß zwei silberne Löffel mit Horngriff, zwei ihrer besten Stücke, blieben ihnen noch.
Mit diesem edlen Löffeln als Zahlungsmittel suchten sie eine Ausbildung für ihren Sohn Janothan. Mutig gingen sie zu Benedicta, die zu dieser Zeit die rechte Hand Roderichs, des Regenten der Mark Hagen, war und baten um ihre Hilfe.

So trat Janothan, welcher die Gardisten in der Hauptstadt schon immer bewundert hatte, als Junggardist in den Dienst.
Benedicta half auch seinen Eltern eine Anstellung zu finden.

Janothan freundete sich schnell mit Benedictas Sohn Luca an, welcher als Knappe im Dienst des Landesherren Roderich von Hagen war.

Mit Luca und Amandur, seinem Freund aus Kindheitstagen, lernte Janothan als Junggardist in der Hauptstadt das Kämpfen. Janothan schaute schon damals, wann immer er konnte, den Heilern und Ärzten gerne auf die Finger und deshalb bot man ihn an, die Grundausbildung eines Feldscherers zu machen.

Als Benedicta ein Angebot Ankoragahns annahm und in den Norden zog, folgte Janothan der edlen Dame und seinem Freund Luca nur zu gerne, wo er, wie Amandur, Stadtgardist Waldburgs wurde.

Als 1209 der Ruf aus der alten Heimat kam, kämpfte er an der Seite Lucas und der Garde in Eichengrund und half bei der Eroberung des kleinen Rittergutes in der Mark Hagen, der Geburtsstätte Lucas. Nach dem in Eichengrund ein erster Stützpunkt errichtet war, ritt er treu an Lucas Seite mit der Armee gen Süden zur Befriedung des alten und Entdeckung des neuen Landes.
Auf unzähligen Reisen kämpfte er an der Seite des Kronprinzen Luca und seines Feldwaibels Amandur und trug voller Stolz die Farben seiner Heimat, Blau-Weiß-Rot, und das Wappen seiner Fürstin.


1215 wurde Janothan zum Feldwaibel des Fürstlichen Donners, dem Auslandsbataillon des Fürstentums Aeterna.


Ein Jahr später trat Janothan jedoch aus dem fürstlichen Donner aus, um nun endlich seiner Ausbildung als Feldarzt nachzugehen. Zunächst blieb er weiterhin Gardist in der Grafschaft Natterbach. Seit der Gründung der Heilerakademie im Jahre 1217 hilft er der Magistra bei der Ausbildung der Feldscherern auf Burg Buchenhain.